Die meisten Menschen beziehen den überwiegenden Teil ihrer Kohlenhydrate aus oben genannten Nahrungsmitteln. Dazu kommt noch eine grosse Menge Zucker bei Vielen!
Das es auch vielfältiger geht, möchte ich in einem vier wöchigen Experiment aufzeigen.
Durchschnittlich esse ich pro Woche an fünf Tagen kohlenhydratreich. Während vier Wochen versuche ich im Experiment, jeweils abends auf ca 150g Kohlenhydrate zu kommen und die Quelle wird sich während den 4 Wochen nie wiederholen. Dazu stelle ich jede Woche einen kleinen Bericht mit den jeweiligen Rezepten in den Blog.
Die erste Woche ist bereits absolviert. Hier findest Du die genutzten Quellen und Rezepte sowie meine Gedanken dazu:
Tag 1 Raclette
Kohlenhydrat-Quelle: Kartoffeln
800g Kartoffeln geschält, 30min gekocht und danach mit 300g Raclettkäse überbacken.
Nach dem Backofen Saure Gurken und Silberzwiebeln und viel Paprika darüber gestreut.
Kartoffeln sind eine meiner Lieblingsquellen für Kohlenhydrate. Ich kann da problemlos auch über 1kg essen ohne langes Völlegefühl. (Wer jetzt aufschreit und sich Gedanken macht wegen Körperfettzunahme – mit der richtigen Vorgehensweise und Timing, liegen solche Abendessen durchaus drin. Sogar in einer Diät)
Tag 2 Gerstensuppe
Kohlenhydrat-Quelle: Gersten
200g Gerste 20min in Gemüsebouillon gekocht. 2 Karotten, 1 Stange Lauch, 1 Zwiebel , 1dl Vollrahm und 100g Speckwürfel dazu und für 15min weiter gekocht, mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt.
Das hat super geschmeckt, aber es fühlte sich doch nach schwerer Arbeit für mein Verdauungssystem an. Mit kleinen Mengen von Glutenhaltigen Getreiden hab ich nie Probleme, grössere Mengen (>150g) haben dann doch eine leicht unangenehmes Völlegefühl zur Folge.
Tag 3 Buchweizenrisotto
Kohlenhydrat-Quelle: Buchweizen
200g Buchweizen mit 1 gehackter Zwiebel in 20g Bratbutter glasig gebraten. Danach mit 1dl Weisswein abgelöscht, 2-3dl Gemüsebouillon dazu. Das ganze 25min weiter köcheln lassen und bei Bedarf etwas Wasser hinzu. Gegen Ende noch 0-5dl Vollrahm und 40g Parmesan dazu.
Das hat phantastisch geschmeckt: Buchweizen sind neben Kartoffeln und Reis eine meiner Lieblingsquellen. Das Ganze belastete meine Verdauung auch praktisch nicht und es war leider viel zuwenig. Hätte die gleiche Menge noch mal verspeisen können :o)
Tag 4 Belugalinsen an Cocnacrahmsauce
Kohlenhydratquelle: Linsen
250g Belugalinsen über Nacht einweichen lassen, danach gut mit kaltem Wasser spülen.
Die Linsen dann für 5-10min im Salzwasser kochen lassen. 20g Bratbutter, 1 gehackte Zwiebel und 1 Knoblauchzehe andünsten, mit 20ml Cocnac ablöschen, 1dl Vollrahm dazu. Mit Kräutersalz und etwas Muskatnuss abschmecken.
Das war das erste Mal Belugalinsen in meinem Leben. Schmecken etwas nussiger als normale Linsen und in der oben genanten Version absolut weiter zu empfehlen!
Tag 5 Maniokstock mit Chilli und Sultaninen
Kohlenhydratquelle: Maniok
500g Maniok 20min in Salzwasser gekocht. In der Zwischenzeit 1 Chili und 1 Zwiebel kleingehackt in etwas Bratbutter angedünstet. Maniok durchs Passiersieb zu Stock verarbeiten, 4 Löffel Naturjoghurt und Salz dazu, gedünstete Zwiebel und Chili unterrühren und ca 30g Sultaninen dazu.
Wer gerne Kcal sparen möchte, der ist mit Maniok gut beraten. Obschon das Essen fantastisch schmeckte, musste ich schon nach der Hälfte eine Pause einlegen weil ich mich so voll fühlte. Erst 1h danach konnte ich die Zweite Portion essen.
Tag 6 & 7 Lowcarb
An diesen zwei Tagen ass ich nicht speziell Kohlenhydratreich. Ich werde auch in Zukunft den ein oder anderen Lowcarbtag einlegen. Die Speicher müssen nicht täglich bis oben hin gefüllt sein!
Alles in allem eine spannende Woche mit der einen oder anderen Neuentdeckung. Ich bin mal gespannt, was die nächsten drei Wochen noch so alles entdeckt wird.
Bis nächste Woche
Simu
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